Ein Baby auf die Welt zu bringen ist ein Wunder der Natur. Die ganze Familie springt vor Freude in die Luft und man kann es kaum erwarten, wenn der kleine Engel, das Licht der Welt erblickt. Ist das Baby gesund und munter auf die Welt gekommen, so stehen neue Aufgaben und eine neue Herausforderung vor der Tür. Wie das Baby wickeln und eine sichere Hygiene. Die frischgebackenen Eltern stehen vor vielen Fragen und vor allem die junge Mama hat den großen Drang, alles richtig zu machen.

Neben der richtigen Ernährung und dem Umgang eines Säuglings, ist auch die Körperpflege ein großes Thema, das man nicht unterschätzen darf. Denn die Hygiene ist ein wichtiger Bestandteil, damit das kleine Wunder, sich pudelwohl fühlt.

Aber wieviel Körperpflege ist bei einem neugeborenen Baby überhaupt notwendig und was muss man beachten? Viele Fragen, die im Raum stehen und die beantwortet werden müssen.

Hygiene im Haushalt muss beachtet werden

Nicht nur das Neugeborene muss rein und sauber sein, auch sollte man die häusliche Hygiene gut im Auge behalten. Keime sind überall und vermehren sich schneller, als man sich denken kann. Es gibt einige wirkungsvolle Tipps, die die neuen Elternbeachten sollten, damit es dem Baby aber auch ihnen, gut geht.

 

  • Die Wohnung oder das Haus nicht mit Schuhen betreten
  • Seife immer zu Hause haben
  • Allzweckreiniger sind gern gesehen
  • Desinfektionsmittel für zu Hause verwenden (Küche und Bad)
  • Desinfektionsmittel auch für Unterwegs (Kleine Desinfektionsgel für die Tasche)
  • Stark chemische Putz- und Reinigungsmittel sind nicht zu empfehlen – hier lieber auf Bio-Produkte wechseln
  • Hände waschen so oft es geht (vor allem nach dem Essen und nach dem Toilettengang)
  • Immer frische Handtücher verwenden (regelmäßig austauschen)

Die optimale Hygiene von Anfang an

Schon in der Geburtsklinik wird das Baby mit Körperpflege in Kontakt kommen. Denn nach der Abnabelung wird eine gründliche Säuberung durchgeführt. Auch wenn man wieder Zuhause ist, sollte man die Nabelpflege weiterführen – dieser wichtige Schritt wird einem im Krankenhau erklärt und die betreute Hebamme kann dann ebenfalls hilfreiche und essenzielle Tipps und Ratschläge geben.

In der Regel fällt der Nabel nach 7-10 Tagen ab. Manchmal kann es auch etwas länger dauern – hier muss man sich keine Sorgen machen. Sollte doch etwas nicht in Ordnung sein, so wird auch hier die Hebamme etwas sagen und die jungen Eltern, sofort zum Kinderarzt schicken.

Wie oft muss man sein Baby wickeln?

Auch dieses Thema beschäftigt die Eltern sehr, da sie noch recht verunsichert sind. Wie oft muss ich mein Baby wickeln und was ist, wenn ich etwas falsch mache? In erster Linie muss man sagen – falsch machen kann man eigentlich nichts.

Man lernt eher dazu und das passiert ganz automatisch. Der kleine Popo, des Babys, ist ein wunder Punkt und die Haut ist noch sehr dünn. Das heißt auch wiederum, dass es sehr anfällig für Bakterien und Pilze ist. Sobald der Po auf eine warme und feuchte Umgebung trifft, können die Bakterien sich schnell vermehren – ein optimaler Nährboden! Somit sollte man stets vermeiden, dass die Windel feucht oder sogar nass ist.

Hilfreich ist es, wenn man das Baby untenrum nackig lässt. Natürlich auch nur dann, wenn es sich in einer warmen Umgebung befindet. Liegt das Baby in seinem Bettchen, so kann man hier ruhig die Wandel ablegen. Denn was viele nicht wissen – frische Luft wirkt heilend auf einen wunden Popo.

Wie oft man das Baby und wie oft man das Baby nachts wickeln muss, ist von Baby zu Baby unterschiedlich. Die regelmäßige Kontrolle ist entscheidend und wenn man spürt, dass die Windel voll ist, dann muss natürlich auch gleich gewickelt werden – in der Regel sind es aber alle 2-4 Stunden.

Baby Hygiene

Darf ich mein Baby täglich baden?

Das tägliche Baden sollte in der ersten Zeit vermieden werden. Denn das tägliche Baden greift den Schutzmantel der Haut an. Eine schnelle Waschung ist besser und das alle 2 bis 3 Tage – mehr ist nicht von Nöten. Wichtig ist aber, dass man die Hautfalten, Achseln und den Hals täglich kontrolliert. Denn der Talg, der abgesondert wird, legt sich in den Falten nieder.

Wenn das Baden ansteht, braucht das Baby keinen Badezusatz. Denn auch hier kann der Säureschutzmantel, des Babys, angegriffen werden. Warmes Wasser ist völlig ausreichend und wirkt wohltuend. Das Eincreme danach ist ebenfalls nicht nötig.

Hier sind ein paar hilfreiche Tipps, die man beim nächsten Baden beachten sollte:

  • Das Badezimmer sollte eine angenehme Raumtemperatur von 22 Grad haben.
  • Das Badewasser nicht kälter als 37 Grad.
  • Das Waschen sollte bei den Augen beginnen (von außen nach innen). Anschließend weiter machen mit dem Gesicht, Kopf, Hals, Arme, Hände, Bauch, Beine und Füße.
  • Po und Genitalien erst am Ende, damit sich keine Keime auf dem Körper verteilen. (Wenn es geht, einen anderes Waschtuch verwenden)
  • Beim Abtrocknen sollte das Handtuch eine angenehme Wärme besitzen. Leichtes Erwärmen ist ideal und tut dem Baby gut.
  • Das Baby nicht zu stark trockenrubbeln – hier ist Fingerspitzengefühl gefragt.
  • Die Hautfalten gründlich abtrocknen!
  • Beim Jungen: Nicht die Vorhaut des Penis zurückschieben, da sie noch festsitzt.
  • Beim Mädchen: Die Scheide Richtung Po waschen, damit keine Keime in die Genitalien gelangen können.
  • Das Baby nie aus dem Augen lassen – egal wie lange!
  • Handtücher mit integrierter Handtuchmütze sind ideal und erleichtern das Abtrocknen

Ein Baby verändert das Leben und bringt viel Freude, aber sicherlich auf die eine andere schlaflose Nacht.